Sportjahr 1914
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Liste der Sportjahre
◄◄ | ◄ | 1910 | 1911 | 1912 | 1913 | Sportjahr 1914 | 1915 | 1916 | 1917 | 1918 | ► | ►►
Weitere Ereignisse
Sportjahr 1914 | |
---|---|
Der Belgier Philippe Thys gewinnt die letzte Tour de France vor dem Ersten Weltkrieg. | |
Chronologie |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Badminton
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Höhepunkt des Badmintonjahres 1914 waren die All England, die Irish Open und die Scottish Open.
Internationale Veranstaltungen
Baseball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 22. April: Babe Ruth spielt sein erstes Profibaseball-Match für die Baltimore Orioles.
- 8. Juni: Das Comitê Olímpico do Brasil und die Federação Brasileira de Sports werden in Rio de Janeiro gegründet.
Fußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußballverbände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 31. März: In Portugal wird die Federação Portuguesa de Futebol mit Sitz in Lissabon gegründet.
- 18./19. Juli: Der Verband Süddeutscher Fußball-Vereine nimmt dem Namen Süddeutscher Fußball-Verband an.
Deutsche Fußballmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 29. März: Die SpVgg Fürth gewinnt die süddeutsche Fußballmeisterschaft 1913/14. Torschützenkönig Karl Franz stirbt schon am 4. September an der Front.
- Westdeutsche Fußballmeisterschaft 1913/14
- Die deutsche Fußballmeisterschaft 1913/14 ist die letzte Meisterschaft vor Beginn des Weltkriegs. Die SpVgg Fürth besiegt den VfB Leipzig im Endspiel am 31. Mai mit 3:2 nach Verlängerung. Ab August wird der Fußballbetrieb im Deutschen Reich eingestellt.
Weitere nationale Fußballmeisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 10. Mai: Bei der Schweizer Fussballmeisterschaft 1913/14 wird der FC Aarau zum zweiten Mal Schweizer Meister.
- 29. Juni: Der Wiener AF gewinnt die Österreichische Fußballmeisterschaft 1913/14 punktegleich vor dem SK Rapid Wien wegen mehrerer gewonnener Spiele. Der letztplatzierte First Vienna FC 1894, der damit automatisch in die 2. Spielklasse absteigen müsste, eine Regel, die der Verein selbst in dieser Form federführend beantragt hat, gründet daraufhin mit einigen anderen Mannschaften den Konkurrenzverband Fußball-Union der Österreichischen Völker.
- Casale FBC gewinnt zum ersten und einzigen Mal die von der Federazione Italiana Giuoco Calcio durchgeführte Italienische Fußballmeisterschaft 1913/14. Im in zwei Spielen ausgetragenen Finale am 5. und 12. Juli besiegt die Mannschaft aus Casale Monferrato Lazio Rom mit einem Gesamtergebnis von 11:1.
- 26. August: Italienische Einwanderer gründen in Brasilien den Fußballverein Palmeiras São Paulo.
Leichtathletik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2. Mai: Edward Beeson, USA, springt im Hochsprung der Herren 2,01 m.
- 14. Juli: Willie Applegarth, Großbritannien, läuft die 200 Yards der Herren in 21,2 s.
- 5. August: Jonni Myyrä, Finnland, erreicht im Speerwurf der Herren 63,29 m.
- Die 1912 gegründete International Amateur Athletics Federation (IAAF) gibt die erste Liste der Leichtathletik-Weltrekorde heraus. Da die Federation den Frauensport ablehnt, sind darin nur 95 Männerweltrekorde enthalten.
Radsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 24. Mai bis 7. Juni: Alfonso Calzolari gewinnt den Giro d’Italia 1914, den letzten Giro d’Italia vor dem Ersten Weltkrieg.
- 28. Juni bis 26. Juli: Der Belgier Philippe Thys gewinnt zum zweiten Mal in Folge die Tour de France. Am Tag der ersten Etappe wird Franz Ferdinand von Österreich-Este in Sarajevo ermordet, was den Ersten Weltkrieg auslöst. Viele Teilnehmer werden nach der Tour wegen der Generalmobilmachung zum Militär eingezogen. Bis 1919 gibt es keine Tour de France.
- Auch der zweite Circuit du Midi wird parallel zur Tour de France ausgetragen. Wie im Vorjahr gewinnt Frank Henry.
- 2. August: Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1914 in Kopenhagen wird nur ein Steherrennen für Amateure ausgetragen. Die meisten Wettbewerbe können nicht stattfinden, da viele Teilnehmer ihre Einberufungsbescheide erhalten haben und vor Beginn der Weltmeisterschaft wieder abgereist sind. Weltmeister wird der Niederländer Cor Blekemolen.
- Die Distanzradfahrt Wien–Berlin wird zum sechsten und letzten Mal durchgeführt. Sieger wird der Deutsche Erich Aberger.
Rudern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 28. März: Cambridge besiegt Oxford im Boat Race in 20′23″. Es ist das letzte Rennen für sechs Jahre.
Schach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Schachturnier zu Sankt Petersburg 1914 gilt als eines der bedeutendsten internationalen Schachturniere überhaupt. Der amtierende Weltmeister Emanuel Lasker gewinnt es nach teilweise spektakulärem Verlauf.
Schwimmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 28. Juli: Percy Courtman, Vereinigtes Königreich, schwimmt die 200 Meter Brust der Männer in Garston in 02:56,6 min.
Tennis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 22. Juni bis 4. Juli: Wimbledon Championships 1914
- 13. bis 15. August: International Lawn Tennis Challenge 1914
Wintersport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eishockey
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 16. bis 18. Januar: Eishockeyturnier in Les Avants 1914
- 20. bis 22. Januar: Die LIHG-Meisterschaft 1914, die dritte und letzte LIHG-Meisterschaft findet unter dem Namen Coupe de Chamonix 1914 in Chamonix statt. Der Princes Ice Hockey Club, die Mannschaft Großbritanniens, gewinnt das Turnier mit einer Bilanz von 3 Siegen aus ebenso vielen Spielen. Weitere teilnehmende Mannschaften sind der Club des Patineurs de Paris, die Spielgemeinschaft Česká sportovní společnost/SK Slavia Prag und der Berliner Schlittschuhclub als Titelverteidiger.
- 25. bis 27. Februar: Die böhmische Eishockeynationalmannschaft gewinnt die Eishockey-Europameisterschaft 1914 in Deutschland, an der nur drei Mannschaften teilnehmen.
Eiskunstlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 24./25. Januar: Die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 1914 der Damen und der Paare werden in St. Moritz abgehalten. Die Ungarin Opika von Méray Horváth siegt in der Damenkonkurrenz vor der Österreicherin Angela Hanka. Das finnische Ehepaar Ludowika und Walter Jakobsson dominiert den Paarlauf vor zwei österreichischen Paaren.
- 1./2. Februar: Der Österreicher Fritz Kachler gewinnt die Eiskunstlauf-Europameisterschaft 1914 in Wien, bei der es nur eine Herrenkonkurrenz gibt.
- 21./22. Februar: Der Schwede Gösta Sandahl gewinnt die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 1914 der Herren in Helsinki vor den beiden Österreichern Fritz Kachler und Willy Böckl.
Rodeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1./2. Februar: Am Jeschken in Reichenberg werden die ersten Rennrodel-Europameisterschaften ausgetragen. Rudolf Kauschka aus Österreich gewinnt die Rennrodel-Europameisterschaften 1914 im Einzel, bei dem 88 Rodler am Start sind. Ach der Doppel-Wettbewerb geht an Österreich.
Skilauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Garmisch-Partenkirchen werden zum vorläufig letzten Mal Deutsche Skimeisterschaften ausgetragen.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 10. Juli: Das Comitato Olimpico Nazionale Italiano wird gegründet.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Januar bis April
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 7. Januar: Bobby McDermott, US-amerikanischer Basketballspieler († 1963)
- 8. Januar: Herman Pilnik, deutsch-argentinischer Schachmeister († 1981)
- 9. Januar: Adolf Urban, deutscher Fußballspieler († 1943)
- 14. Januar: Fritz Kläger, deutscher Motorradrennfahrer und -konstrukteur († 2007)
- 15. Januar: René Le Bègue, französischer Automobilrennfahrer († 1946)
- 15. Januar: Gyula Kluger, ungarischer Schachspieler († 1994)
- 19. Januar: Bob Gerard, britischer Automobilrennfahrer († 1990)
- 19. Januar: Heinz Hasselberg, deutscher Radrennfahrer († 1989)
- 2. Februar: Heiner Fleischmann, deutscher Motorrad-Rennfahrer († 1963)
- 6. Februar: Walter Lütgehetmann, deutscher Karambolagespieler († 1967)
- 7. Februar: Friedel Schön, deutscher Motorradrennfahrer († 2005)
- 13. Februar: Susanne Pastoors, deutsche Leichtathletin († 1984)
- 17. Februar: René Vietto, französischer Radrennfahrer († 1988)
- 20. Februar: Arnold Denker, US-Schachgroßmeister († 2005)
- 23. Februar: Theofiel Middelkamp, niederländischer Radsportler († 2005)
- 28. Februar: Élie Bayol, französischer Automobilrennfahrer († 1995)
- 4. März: Gino Colaussi, italienischer Fußballspieler († 1991)
- 8. März: Jim McMillin, US-amerikanischer Ruderer und Olympiasieger († 2005)
- 8. März: Affonso Guimarães da Silva, brasilianischer Fußballspieler († 1997)
- 8. März: Frank Soo, englischer Fußballspieler († 1991)
- 17. März: Sammy Baugh, US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer († 2008)
- 19. März: Jay Berwanger, US-amerikanischer Footballspieler († 2002)
- 5. April: Felice Borel, italienischer Fußballspieler († 1993)
- 10. April: Paul Russo, US-amerikanischer Automobilrennfahrer († 1976)
- 12. April: Gretel Bergmann, deutsche Hochspringerin († 2017)
- 14. April: Wilhelm Hahnemann, österreichischer und deutscher Fußballspieler († 1991)
- 17. April: Evelyn Furtsch, US-amerikanische Leichtathletin und Olympiasiegerin († 2015)
- 23. April: Erich Linnhoff, deutscher Leichtathlet († 2006)
- 29. April: Cal Niday, US-amerikanischer Automobilrennfahrer († 1988)
Mai bis August
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Gellesch, deutscher Fußballspieler († 1990) 1. Mai:
- Andreas Kupfer, deutscher Fußballspieler († 2001) 7. Mai:
- 10. Mai: Werner Klaas, deutscher Fußballspieler († 1945)
- 10. Mai: Karl Sutter, deutscher Leichtathlet († 2003)
- 13. Mai: Joe Louis, US-amerikanischer Boxer († 1981)
- 15. Mai: Tenzing Norgay, nepalesisch-indischer Bergsteiger, Erstbesteiger des Mount Everest († 1986)
- 18. Mai: Marcel Bernard, französischer Tennisspieler († 1994)
- 18. Mai: Emmanuel „Toulo“ de Graffenried, Schweizer Automobilrennfahrer († 2007)
- 21. Mai: Erich Herrmann, deutscher Feldhandballspieler († 1989)
- 24. Mai: John Braspennincx, niederländischer Radrennfahrer († 2008)
- 30. Mai: Paul Benthien, deutscher Tischtennisspieler († 1982)
- 12. Juni: Go Seigen, chinesischer Gospieler († 2014)
- 15. Juni: Larbi Ben Barek, marokkanischer und französischer Fußballspieler († 1992)
- 20. Juni: Robert Moch, US-amerikanischer Ruderer († 2005)
- Christl Cranz, deutsche Skirennläuferin († 2004) 1. Juli:
- Carl Scarborough, US-amerikanischer Automobilrennfahrer († 1953) 3. Juli:
- 12. Juli: Renato Olmi, italienischer Fußballspieler († 1985)
- 13. Juli: Sam Hanks, US-amerikanischer Automobilrennfahrer († 1994)
- 14. Juli: Ruth Litzig, deutsche Langstreckenschwimmerin († 1933)
- 15. Juli: Prinz Bira, thailändischer Automobilrennfahrer († 1985)
- 18. Juli: Gino Bartali, italienischer Radrennfahrer († 2000)
- 30. Juli: Michael Morris, angloirischer Journalist und Sportfunktionär († 1999)
- 30. Juli: André Nocquet, französischer Meister der japanischen Kampfkunst Aikidō († 1999)
- 12. August: Hans Theilig, deutscher Handballspieler († 1976)
- 30. August: Sydney Wooderson, britischer Mittelstreckenläufer († 2006)
September bis Dezember
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 14. September: Manlio Di Rosa, italienischer Fechter († 1989)
- 26. September: Achille Compagnoni, italienischer Bergsteiger († 2009)
- 26. September: Jack LaLanne, Begründer der US-Fitness-Bewegung († 2011)
- 30. September: Baby Ray, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1986)
- 5. Oktober: Elfriede Kaun, deutsche Leichtathletin († 2008)
- 7. Oktober: Georg von Metaxa, österreichischer Tennisspieler († 1944)
- 10. Oktober: Mario Lanzi, italienischer Leichtathlet († 1980)
- 10. Oktober: Agostino Straulino, italienischer Segelsportler († 2004)
- 11. Oktober: Reuben Fine, US-amerikanischer Schachspieler und Psychoanalytiker († 1993)
- 14. Oktober: Richard Durrance, US-amerikanischer Skiläufer († 2004)
- 23. Oktober: Frank Kinard, US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer († 1985)
- 24. Oktober: Karl Kotratschek, österreichischer Leichtathlet († 1941)
- 10. November: Edmund Conen, deutscher Fußballspieler († 1990)
- 12. November: Peter Whitehead, englischer Formel-1-Rennfahrer († 1958)
- 14. November: Raúl Banfi, uruguayischer Fußballspieler († 1982)
- 24. November: Hilde Bussmann, deutsche Tischtennisspielerin († 1988)
- 25. November: Joe DiMaggio, US-amerikanischer Baseballspieler († 1999)
- 13. Dezember: Ludwig Kaindl, deutscher Leichtathlet († 1995)
- 24. Dezember: Alfred Dompert, deutscher Leichtathlet († 1991)
- 31. Dezember: Yrjö Nikkanen, finnischer Speerwerfer († 1985)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. März: Jorge Newbery, argentinischer Luftfahrtpionier, Ingenieur, Wissenschaftler und Sportler (* 1875)
- 9. Mai: Arthur Cumming, britischer Eiskunstläufer (* 1889)
- 11. Mai: Willy Pöge, deutscher Unternehmer, Pferde-, Rad- und Motorsportler (* 1869)
- 1. Juli: Franz Suter, Schweizer Radrennfahrer (* 1890)
- 22. August: Spencer Wishart US-amerikanischer Automobilrennfahrer (* 1889)
- 4. September: Karl Franz, deutscher Fußballspieler (* 1892)
- 8. September: Johannes Schneider, deutscher Fußballspieler (* 1887)
- 29. September: Jean Bouin, französischer Leichtathlet, Weltrekordinhaber (* 1888)
- 21. Oktober: Franz Wathén, finnischer Eisschnellläufer (* 1878)
- 8. Dezember: Melchior Anderegg, Schweizer Bergsteiger und Bergführer (* 1828)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Sportjahr 1914 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien